Gabriel der Kohlekumpel beherrscht Berichterstattung

Sigmar Gabriel beherrschte die Nachrichten zur Energiewende im November.  Die Berichterstattung in den reichweitenstärksten Onlinemedien stand ganz im Zeichen des Umgangs des Wirtschafts- und Energieministers mit den deutschen Kohlekraftwerken.  Allein drei Artikel in der Zeit befassten sich mit der Position des Ministers zur Kohle und schafften es damit unter die TOP 10 der viralsten Beiträge.

Eine weitere Nachricht auf Spiegel Online befasste sich mit zu  Gabriels Klage über „irre Zustände“ bei der Energiewende. Christoph Sydow wies darin darauf hin, das Gabriel für das Projekt aber selbst verantwortlich ist.

Der Beitrag von Daniel Wetzel in der WELT  über Gabriels „Ökopopulismus“-Vorwurf gegenüber Greenpeace landete auf Platz fünf. Wetzel schildert die Situation und  die mehr als halbstündige Rede, die der deutsche Vizekanzler direkt und ausschließlich an Greenpeace richtete.

Die beiden Artikel mit der höchsten Viralität stammten im November erneut aus der Feder des Spiegel-Redakteurs Stefan Schulz. Am meisten kommentiert und verlinkt wurde sein Beitrag über die 345.000 Haushalte, denen im vergangenen Jahr zeitweilig der Strom abgeklemmt wurde. Auf Platz zwei folgte seine Berichterstattung über die geplante Stromtrasse zwischen Sachsen-Anhalt und Bayern, die möglicherweise bis zu 200 Kilometer länger werden könnte, als geplant. Jeweils über 200 Kommentare zeigen, dass die beide Themen die Leser stark berühren und für entsprechende Diskussionen sorgen.

Stefan Schulz steuerte noch einen weiteren Beitrag für die TOP 10 bei, der sich mit der Energieeffizienz in Unternehmen befasste und auf die Gefahr hinwies, dass die mögliche CO2-Einsparungen nicht erreicht werden könnten. Ein ganz anderes Thema griff Nadine Oberhuber in der Zeit auf. Sie befasste sich mit den Renditen von Energieprojekten durch Bürgerenergiegenossenschaften.

Schreibe einen Kommentar