Die Energiebranche wird zunehmend digital. Vor allem das Interesse an den Daten, die über intelligente Stromzähler zur Verfügung gestellt werden, bieten auch Stadtwerken interessante Möglichkeiten für neue Geschäftsmodelle. Das wurde bei der Tagung Stadtwerke 2016 in Berlin deutlich.
Die Stadtwerke spielen nicht nur bei der Umsetzung der Energiewende eine wichtige Rolle. In Zukunft müssen sie wirtschaftlich und technisch so leistungsfähig sein, um mit den Veränderungen durch den massiven Zubau der erneuerbaren Energien umgehen zu können. Aber auch neue Aufgaben im Dienstleistungsbereich stehen an. Daher müssen sich die kommunalen Versorger technologisch fit machen für die neuen Anforderungen der Energiewende. Für viele bedeutet dies, ihre Geschäftsmodelle entsprechend anzupassen.
Im Wettbewerb um Dienstleistungen rund um intelligente Netze, Smart Meter und Smart Home geben vor allem IT-Unternehmen kräftig Gas. Stadtwerke, die dabei mithalten wollen, müssen oft IT-seitig nachrüsten und insgesamt digitaler werden. Wer das nicht kann oder will, muss Kooperationen eingehen, wenn er die Geschäftsfleder erschließen will.
Notwendig sind für die Branche daher auch nachhaltige Investitionen in die Netz- und IT-Infrastruktur. Für die Stadtwerke entsteht aber durch die Digitalisierung eine vielversprechende Chance, sich in dem zunehmend wettbewerbsintensiven Marktumfeld mit innovativen Konzepten neu aufzustellen.